Abgasskandal bei VW

  • Hallo,



    Es geht in diesem Thema doch garnicht mehr um die kritische Betrachtung zur Entstehung und letztendlich der Wirkung aus dem Abgasskandal. Falls Diskussion daraus besteht kommentarlos ober mit Kommentar zu irgendwelchen Presseveröffentlichungen zum Abgasskandal oder jetzt eines nur am wirtschaftlichen Erfolg (Profit) interessierten Führer eines Hedgefonds, dann ist das m.E. keine Diskussion mehr.
    Da wird irgendeine Suchmaschine im Internet in Gang gesetzt und die Links werden hier platziert.


    Hinzu kommen dann noch persönliche Interpretationen zu einer finanztechnischen Strategie eines Investors, die jegliche Grundkenntnisse oder Basis über die ökonomische Grundlage dieser Ziele vermissen lassen.
    Zumindest sind sie nicht erkennbar.
    Ich will garnicht unterstellen, dass dies bewußt gemacht wird. Vermutlich weiß es der User garnicht anders.
    Durch die Machenschaften "dieser Unternehmen", die keinerlei Produktivität, nicht einmal eine schlechte, aufweisen können wird kein Golf repariert und auch kein Arbeitsplatz gesichert.
    Im Erfolgsfalle dieser Strategen gibt es nur einen Gewinner. Die Masse der Kleinanleger, der Staat und das Human Kapital sind der Verlierer.
    Da sollte man sich nicht zum Vasallen machen.


    Jedenfalls gibt es neben dem Recht der freien Meinungsäußerung auch noch das Recht der Informationsfreiheit.


    Die Kenntnisnahme von der Verbreitung und Vermehrung weiterer Links, muß ich mir künftig nicht antun.
    Auf diese Forum der Unterhaltung kann man getrost verzichten.


    Gruß


    Hannes

  • Habe heute Post von [lexicon='VW'][/lexicon] Frankreich bekommen. Für den [lexicon='Tiguan'][/lexicon] mit 2.0 Liter Motor wird ein Softwareupdate < 1 Stunde benötigt (wussten wir wohl schon). Start ist hier im September, bis Ende 1. Quartal 2017. Weiterhin sagen sie, das deutsche KBA habe offiziell bestätigt, dass es keinen Einfluss auf Leistung, Drehmoment, Verbruach, CO2 und Motorlärm geben werde.

    Tiguan 1 - 2.0 TDI (140) DSG 4x4 Sportline Bluemotion , Titanium Beige, DCC und dies-und-das 8o

    Skoda Karoq 1.5 TSI DSG Style
    Smart ForTwo Cabrio Prime 90 DCT 8)


  • Zitat:
    Was Volkswagen betrifft, hat sich die Situation noch verschärft. Verglichen mit den Ergebnissen der letzten Befragung zur Automobilbranche, die nach Bekanntwerden des Abgasskandals im Oktober vergangenen Jahres durchgeführt wurde, sind die Vertrauenswerte weiter gesunken. Hatten im letzten Herbst noch 43 Prozent der Befragten Vertrauen in den Wolfsburger Autobauer, sind es heute nur 40 Prozent. "Volkswagen ist es offenbar nicht gelungen, das Vertrauen nach der Krise wiederzugewinnen. Von erfolgreicher Krisenkommunikation kann man hier wohl nicht sprechen", konstatiert GPRA-Präsident Uwe A. Kohrs.


    Indes verzeichnet Mercedes Vertrauenswerte von 75 Prozent, ebenso BMW (mit 62 Prozent) sowie Ford (60 Prozent) und Opel (59 Prozent). Der Wermutstropfen: Im Oktober 2013 lagen die Vertrauenswerte von Mercedes, BMW, Audi und [lexicon='VW'][/lexicon] alle noch über 80 Prozent. Ausnahme Opel: Bei den Rüsselsheimern gab es kaum Veränderungen von 60 auf 59 Prozent (Vergleich Okt 2013 und April 2016).
    Zitat Ende.

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  • Auweia, wenn dass wirklich stimmen sollte, da wird mir ja ganz unwohl mit meinem [lexicon='Tiguan'][/lexicon] I "BMT :cursing: ".



    Zitat:
    Aber nicht nur deshalb müssen sich die [lexicon='VW'][/lexicon]-Gewaltigen auch weiterhin Sorgen machen: Dann die Wolfsburger haben den Behörden und der Öffentlichkeit offenbar noch mehr vorgemacht als bisher bekannt. Das belegten andere Dokumente, die ebenfalls BamS vorlägen. Diesen Informationen zufolge hat [lexicon='VW'][/lexicon] jahrelang in seinen Prospekten die CO2-Angaben gefälscht – laut BamS mit Wissen von Ex-Vorstandschef Martin Winterkorn. Der habe lediglich „technische Innovationen“ angeordnet.
    Zitat Ende.

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  • In dem Artikel steht im grauen Kasten, warum alle so erstaunt tun und führt die realen Verbräuche an. Es geht aber nicht um die realen Verbräuche, es geht um die Verbräuche auf dem Sprüfstand.


    Auch mit den neuen realitätsnäheren Prüfmethoden wird man im Spritmonitor weiterhin Überschreitungen zu den Prospekten finden. Mein Fahrstil wird man nicht kopieren können.

    nette Grüße, Peter :)

  • Ich verstehe generell nicht, warum man Prüfstandwerte braucht.
    Einfach eine normierte Teststrecke mit mindestens 3 Fahrern,
    Mal bei Tag und Nacht und mal mit Klima und ohne, mal gemütlich und mal mit Vmax ( usw. ),dann den Wert ermittelt.


    Mache ich im Prinzip ja auch.
    Ich habe eine Strecke gefunden, die mich über Autobahn, Landstraße und durch die Stadt führt,
    die ich bei allen Probefahrten immer selber fahr.
    Damit ergeben sich für mich viele Anhaltspunkte...


    So schwer kann das ja nicht sein, und tricksen geht dann wohl auch kaum noch...


  • Zitat:

    Horrorvorstellung für Niedersachsen


    Das Land Niedersachsen fürchtet eine Klausel des Aktienrechts, nach der nicht stimmberechtigte Besitzer von Vorzugsaktien ein Stimmrecht erhalten für den Fall, dass ihnen zwei Jahre hintereinander keine Dividende ausgezahlt würde. Würde dies – frühestens nach der übernächsten [lexicon='VW'][/lexicon]-Hauptversammlung im Frühjahr 2017 – eintreten, fiele Niedersachsens Anteil am [lexicon='VW'][/lexicon]-Konzern automatisch unter die entscheidende 20-Prozent Marke.
    Der Einfluss des Landes auf die Konzernpolitik, auf zentrale Entscheidungen, für die man in Wolfsburg aufgrund des [lexicon='VW'][/lexicon]-Gesetzes eine 80-Prozent-Mehrheit benötigt, wäre dahin. Beschlüsse, zum Beispiel über Produktionsstandorte, könnten dann auch gegen den Willen der jeweiligen niedersächsischen Landesregierung gefällt werden.


    Für die Landesregierung eine Horrorvorstellung. Die wirtschaftliche Entwicklung des Landes hängt maßgeblich von Volkswagen und den Produktionsentscheidungen des Automobilherstellers ab. Und auch den Arbeitnehmervertretern im Aufsichtsrat, den Betriebsräten und der IG Metall käme eine Schwächung des Landes Niedersachsen – egal, ob SPD oder CDU dort regiert – denkbar ungelegen. Denn ohne den Ankeraktionär Niedersachsen mit seiner Sperrminorität hätten künftig die Vertreter des Kapitals die Mehrheit im Aufsichtsrat: durch die Doppelstimme des Aufsichtsratsvorsitzenden.


    Zitat Ende.


    Volkswagen hat sich durch den Abgasbetrug und die 8 Monate nach öffentlicher Bekanntgabe durch H. Winterkorn in eine denkbar schwere "Schräglage" gebracht. Mir kommt es manchmal so vor, als wenn dass ganze Boni-Geplärre und der Umgang (ver.....e) mit den ca. 10 Mill. Kunden in Europa bewusst so gesteuert wird.


    Eins ist für mich klar, Volkswagen muss Tausende von Mitarbeitern in den nächsten Jahren rauswerfen, damit die Produktivität erheblich gesteigert werden kann. [lexicon='VW'][/lexicon] verdient fast keine € pro Auto.


    Zu hohe Gehälter und zu viele Boni's. Die Qualität wird mit Sicherheit in Zukunft noch weiter nachlassen, weil den Mitarbeitern einfach die Motivation fehlt, was natürlich bei dem Verhalten der Führungsetage auch nachzuvollziehen ist. Jetzt kommt irgendwann der Schubs raus aus dem "Schlaraffenland" Volkswagen und rein in die Realität, die Hunderttausende Arbeitnehmer in der Zuliefererindustrie die letzten 20 Jahre schon erlebt haben.

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  • Hallo Zusammen,


    ich mache für mich jetzt den Schritt, den mir meine Rechtsschutzversicherung empfiehlt.
    Die für diesen Fall bestimmte "Sonderabteilung" wird mich anrufen und die Sache besprechen.
    Entgegen einem früherem Thread zu diesem Thema, wo mir ein Anwalt zum "Füße stillhalten" geraten hat.
    Jura ist nicht mein Fachgebiet X/ , aber ich will es jetzt wissen.

    NETte Grüße ^^
    Ich bin nicht KLEIN! Ich bin ein Konzentrat :whistling:


    Lars


  • Zitat:


    Verallgemeinerungen nur schwer möglich Der Volkswagen-Konzern beziehungsweise Autohändler sehen sich wegen der Verwendung einer Software in [lexicon='VW'][/lexicon]-Dieselmodellen, die Abgaswerte bei Testläufen manipuliert, in Deutschland mit etlichen Klagen von Käufern konfrontiert. Diese wollen vom Kaufvertrag zurücktreten, den Preis reduzieren oder verlangen Mängelbeseitigung oder anderweitigen Schadensersatz. Allein beim Braunschweiger Landgericht sind mehr als 40 derartige Fälle anhängig. Die Konstellationen sind dabei von Fall zu Fall allerdings sehr unterschiedlich. Aufgrund der verschiedenen Vertragslagen sind außerdem nur schwer Verallgemeinerungen möglich.
    So richten sich die Klagen wahlweise gegen Autohändler oder gegen [lexicon='VW'][/lexicon], sofern Fahrzeuge beim Konzern gekauft wurden. Andere Kläger versuchen hingegen, [lexicon='VW'][/lexicon] als Hersteller in der einen oder anderen Form über allgemeine Herstellerhaftungsregeln in Regress zu nehmen.


    Zitat Ende

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  • ich mache für mich jetzt den Schritt, den mir meine Rechtsschutzversicherung empfiehlt.
    Die für diesen Fall bestimmte "Sonderabteilung" wird mich anrufen und die Sache besprechen.
    Entgegen einem früherem Thread zu diesem Thema, wo mir ein Anwalt zum "Füße stillhalten" geraten hat.
    Jura ist nicht mein Fachgebiet , aber ich will es jetzt wissen.

    Hallo Zusammen,


    also im Moment Füße ruhig halten ;)
    Habe gerade mit einem Spezi der ÖRAG gesprochen (Lob an Die/Echt spitze :thumbup: )
    Es kommt auf den Fall an. Ich habe meinen Tiger als Gebrauchten gekauft.
    Ich soll im Vertrag nach der Gewährleistungszeit schauen. Ich soll eine Deckung für das Erlangen(Rechtsanwalt) einer Verjährungsverzichtserklärung des Händlers bekommen. Danach in den Rückruf. Schauen was daraus wird.
    Sollte der Rückruf nicht den Erfolg im Sinne der ABE haben, Schritt zur Wandlung.

    NETte Grüße ^^
    Ich bin nicht KLEIN! Ich bin ein Konzentrat :whistling:


    Lars


  • Aus meiner Sicht haben alle VWler die wahre Problematik immer noch nicht erkannt. Die kloppen sich da um die Boni's und Anerkennungsprämie.
    Mit welcher Arroganz die Interessen und Rechte der noch ca. 10 Mill. geschädigten/betrogenen [lexicon='VW'][/lexicon]-Fahrer verdrängt werden, ist unglaublich.


    Mittel- und Langfristig werden hier massiv die Löhne gesenkt werden müssen, oder die Produktionsstätten werden "Step by Step" ins Ausland verlagert.

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    Einmal editiert, zuletzt von SimplyClever ()


  • Zitat:
    16,2 Milliarden Euro hat die Abgasaffäre VW bislang gekostet. Eine Summe, die in den kommenden Jahren aber noch größer werden dürfte. Wer von den Manipulationen an den Dieselmotoren wusste, ist bis heute nicht geklärt. Das Topmanagement soll aber nach Lesart des Aufsichtsrates keine Verantwortung gehabt haben. Die Hauptversammlung, so die einstimmige Empfehlung der 20 Kontrolleure, soll den VW-Vorstand für das abgelaufene Jahr zumindest eingeschränkt entlasten.


    Die Entlastung eines Vorstandes ist ein rechtlich und kommunikativ wichtiges Signal der Eigentümer. Denn mit der Entlastung billigen die Aktionäre die Arbeit des Vorstandes für das abgelaufene Jahr. Zwar lässt sich [lexicon='VW'][/lexicon] mögliche Ansprüche auf Schadensersatz offen, doch eine Entlastung durch die Hauptversammlung erschwert einen solchen juristischen Schritt für die Zukunft.


    Und auch die Münchener [lexicon='VW'][/lexicon]-Tochter MAN zeigte Härte gegen ihre Manager, als Schmiergeldzahlungen ruchbar wurden. Der damalige Großaktionär [lexicon='VW'][/lexicon] verweigerte dem Management um Konzernchef Hakan Samulesson die Entlastung – auch um später einen saftigen Schadensersatzanspruch geltend machen zu können.
    Zitat Ende.


    rhg6t5


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  • Zitat:
    Es geht bei dem Autobauer längst nicht mehr darum, wer im Vorstand etwas von den illegalen Vorgängen gewusst haben mag oder wer inwiefern auch immer seine Aufsichtspflicht verletzt hat.


    ....nicht als Partner behandelt, sondern eher wie lästige zweibeinige Kostenstellen.


    Sonst leeren sich die Kassen, und das Image leidet noch mehr. Am Ende droht [lexicon='VW'][/lexicon] in der Liga der Autobauer wie dem VfB Stuttgart beim Fußball: der Abstieg.
    Zitat Ende.

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  • Vielleicht hilft es dem ein oder anderen, sich besser zu positionieren vor der Klage

    Meines Wissens ist eine Rückabwicklung nur möglich, wenn die Reparaturkosten 5% des Kaufpreises überschreiten. Nur was kann man gegen die arglistige Täuschung unternehmen? Denn um dieses handelt es sich ja bei der Schummelsoftware.

    Gott bewahre mich vor Sturm und Wind und Autos, die aus Wolfsburg sind.
    Gruß Stoerte