Abgasskandal bei VW

  • Nichts anderes war wohl zu erwarten, einzige Hoffnung bleibt das es endlich soweit kommt das nur noch Autos zugelassen werden die auf der Straße wirklich immer, zu jeder Zeit und bei jeder Temperatur, die Abgaswerte einhalten.

    nette Grüße, Peter :)


  • Umweltministerin Hendricks will [lexicon='VW'][/lexicon] und Co. zu einer milliardenschweren Hardware-Nachrüstung von Millionen Dieselautos zwingen. Die Autobosse verweigern das strikt und kanzeln die Forderung als Wahlkampf-Getöse ab. Doch jetzt rebellieren ausgerechnet die Autohändler gegen die eigenen Konzerne.




    Jetzt ist [lexicon='VW'][/lexicon] doch noch zum Wahlkampfthema geworden und hat das Flüchtlingsdiskussionen abgelöst...

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  • Jetzt wird es interessant:



    Zitat:
    Düsseldorf (ots) - Die in der rechtlichen Aufarbeitung des Abgasskandals führende Rechtsanwaltskanzlei Rogert & Ulbrich berichtet, dass in einem Verfahren vor dem Landgericht Passau ein Sachverständigengutachten in Auftrag gegeben worden sei, um sowohl den Umfang der bestehenden Abschaltvorrichtung als auch die eintretenden Änderungen durch das Softwareupdate gutachterlich aufklären zu lassen. Der dafür vereidigte und bestellte Sachverständige habe nunmehr mitgeteilt, dass sich deutsche Labore nicht bereit erklärten ihre Testeinrichtungen für derartige Überprüfungen von gerichtlich bestellten Sachverständigen zur Verfügungen zu stellen, wenn deutsche Hersteller betroffen seien.


    ......

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  • Ist doch klar das sich keiner von denen den Namen ruinieren lassen will,
    man bekommt sonst garantiert nie wieder Aufträge aus der Automobil-Industrie!

    Wissenschaftler haben die zwei häufigsten Elemente in unserem Universum identifiziert ==> Wasserstoff und Blödheit!
    Doofheit ist keine Entschuldigung!

  • "Gute" Nachrichten bezüglich Wertverlust für [lexicon='VW'][/lexicon]-[lexicon='Tiguan'][/lexicon] Fahrer.



    Die Stickoxid-Belastung in Deutschland hat abgesehen von einigen Hotspots stark abgenommen. Trotzdem drohen nun Diesel-Fahrverbote. Das hat nicht nur Konsequenzen für Millionen Pendler und Autobesitzer, deren Autos an Wert verlieren, sondern auch für Firmen.


    Preisentwicklung Dieselfahrzeuge Mai 2016-2017 Klick Link.

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  • Autohändler haben derzeit gebrauchte Euro-5-Diesel im Wert von rund 4,5 Milliarden Euro auf ihren Höfen stehen. Zu diesem Ergebnis kommt der ZDK. Das entspricht rund 300.000 Fahrzeugen im Wert von durchschnittlich 15.000 Euro.


    „Diese Fahrzeuge sind im Moment schwer verkäuflich, weil die Kunden verunsichert sind“, sagt ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn. Zurzeit wisse niemand, ob und unter welchen Bedingungen die Fahrzeuge von Fahrverboten betroffen sein könnten. „Wir brauchen klare Signale der Politik, wie es weitergeht. Ansonsten wird die Verunsicherung der Verbraucher ebenso weiter steigen wie der Preisdruck auf die Euro-5-Diesel.“


    Wie die Ergebnisse der Online-Befragung bestätigen, wirken sich die öffentlichen Diskussionen um den Diesel bereits jetzt auf die Wertentwicklung der Fahrzeuge aus. So bejahten 77,2 Prozent der Vertragshändler die Frage, ob sie ihre Dieselbestände bereits abwerten mussten.


    Darüber hinaus vermissen 84,7 Prozent der befragten Händler entsprechende Unterstützung ihres Herstellers oder Importeurs bei der Vermarktung der Dieselbestände. An der Online-Befragung des ZDK am 22. August 2017 hatten 718 Vertragshändler quer über alle Marken teilgenommen




    [lexicon='VW'][/lexicon] hat gesagt, es gibt keinen Wertverlust bei den [lexicon='VW'][/lexicon]-Betrugsfahrzeugen...


    Na dann mal :;prost:

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  • 25. August 2017, 19:18 Uhr Wie Audi das Unheil kommen sah


    Unterlagen dokumentieren, wie Hersteller Autokäufer und Stadtbewohner über die wahre Belastung durch Abgase täuschten.Vielerorts war schon früh klar, dass die Autoindustrie ihre Dieselfahrzeuge würde nachrüsten müssen.


    Zitat:
    Auch im Mutterkonzern von Audi, bei Volkswagen in Wolfsburg, war frühzeitig klar, was eines Tages kommen würde. Die Autoindustrie werde ihre Dieselfahrzeuge nachrüsten müssen, um Fahrverbote in den Innenstädten zu vermeiden. So steht es in einem [lexicon='VW'][/lexicon]-Dokument vom 20. September 2010. Als in diesem Frühjahr dann tatsächlich Nachrüstungen gefordert wurden, wehrten sich die Automanager: Das sei kompliziert und so schnell nicht machbar. Dabei haben zumindest einige ihrer Mitarbeiter dies seit Jahren erwartet. Das Schriftstück aus dem "Konzern Aggregatekreis" ähnelt dem Audi-Papier aus demselben Jahr. Der Audi-Motorenentwickler aus der Abteilung N/EA-631 notierte damals, die Stickoxid-Emissionen lägen "auf zum Teil dramatisch hohem Niveau". Hauptverursacher des Problems seien Dieselfahrzeuge. Und auch damals neue Autos mit den Schadstoffklassen Euro 4 und Euro 5 brächten keine Verbesserung.

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  • Hat Volkswagen die zum Diesel-Betrug eingesetzte Software in einer geheimen Halle am Wolfsburger Hauptsitz getestet? Das behaupten laut einem Medienbericht Insider – und werfen damit alte Fragen neu auf.

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  • Weltweit sind Millionen Käufer vom Dieselskandal betroffen. Doch in den USA bekommen die geschädigten Kunden Entschädigungen, in Deutschland nicht. Jetzt will der ehemalige Bundesinnenminister Gerhart Baum [lexicon='VW'][/lexicon] auf Schadensersatz für 5000 deutsche Kunden verklagen.

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  • nur 5.000 Kunden, lese ich das falsch?


    Wann kommt endlich die Hardware lösung

    Nette Grüße von Heiko cool.png



    Tiguan S&S, 4 Motion, 2.0 TDI, Deep Black, Automatik, RNS 510, AHK, Panoramadach und noch ein paar weitere Annehmlichkeiten...

  • nur 5.000 Kunden, lese ich das falsch?

    Ich wundere mich überhaupt das es welche gibt, den langen Atem muß man erstmal aufbringen.
    Ich habe mir grad mal meinen Spritmonitor genauer angeschaut, er zeigt mir das es einen Mehrverbrauch gibt, was zusätzlich zum lauteren/brummigeren Motor hinzukommt, trotzt des update vom Update, vor 13 Monaten.
    Wäre ich nicht in der glücklichen Lage das ich geleast habe, ich würde hier nicht ganz so ruhig rumsitzen.

    nette Grüße, Peter :)


  • Im [lexicon='VW'][/lexicon] Skandal geht das Landgericht davon aus, dass der Vorstand der Volkswagen AG einen Geschädigten vorsätzlich geschädigt hat. Zwei Passat-Käufer dürfen ihren vom Abgasskandal betroffenen Kombi an einen Autohändler aus dem Freiburger Umland zurückgeben.


    Dies entschied das Landgericht Freiburg Ende August 2017 (Urteil vom 25.08.2017, Aktenzeichen: 2 O 317/16, nicht rechtskräftig). Das Gericht stützte die Entscheidung auch darauf, dass die Kläger keine Frist für eine Nachbesserung hätten setzen müssen. Dies sei ihnen nicht zumutbar gewesen.

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  • Düsseldorf (ots) - Die im Abgasskandal führende Kanzlei Rogert & Ulbrich berichtete in ihrer Presseerklärung vom 28.06.2017, dass gleich in drei gerichtlichen Verfahren durch die beklagten Vertragshändler und durch die Volkswagen AG gegen stattgebende Urteile der Landgerichte keine Berufungen mehr eingelegt worden seien. Auf Nachfrage von verschiedenen Medienvertretern ließ die Volkswagen AG mitteilen, dass es sich um Einzelfälle handele und die Hürde der Klageerhebung aufrecht erhalten bleibe.
    Nach nunmehr weiteren drei Monaten wurden in weiteren vier Berufungsverfahren vor den Oberlandesgerichten Hamm, Nürnberg und Celle wiederum eine Entscheidung durch das jeweilige Oberlandesgericht verhindert. Im Verfahren unseres Mandanten Kevin Kern, der noch erstinstanzlich vor dem Landgericht Bochum verloren hatte, wurde eine Woche vor dem Termin am Oberlandesgericht Hamm der Kaufpreis nebst Zinsen sowie die Kosten für das erworbene Zubehör des Fahrzeuges erstattet. Um auch eine summarische Entscheidung über einen prognostizierten Ausgang des Verfahrens im Rahmen der Kostenentscheidung durch den angerufenen Senat zu verhindern, zog es das Autohaus vor, die Kostenübernahme für die erste und zweite Instanz anzuerkennen.


    Am 23.08.2017 sollte in einem anderen Berufungsverfahren der Termin zur mündlichen Verhandlung vor dem Oberlandesgericht Nürnberg stattfinden. Auch in diesem Verfahren wurde eine Woche vor dem Termin der gesamte Betrag in der Hauptsache bezahlt. Ebenso wie im vorbezeichneten Verfahren vor dem OLG Hamm hatte die Klägerin zunächst erstinstanzlich vor dem Landgericht Coburg verloren. Nun hat auch sie zu 100 Prozent das erhalten, was sie klageweise verlangt hatte.


    Rechtsanwalt Prof. Dr. Rogert, Partner der Sozietät, erläutert: "Bei der von der Volkswagen AG und ihres Händlerrings gefahrenen Taktik spielt es letztendlich keine Rolle, ob ein Verfahren erstinstanzlich gewonnen oder verloren wird, da bislang in jedem Verfahren vor einem Oberlandesgericht unsere Mandanten dennoch das bekamen, was sie eingeklagt hatten. Entweder wird durch die Volkswagen AG oder das Autohaus erst gar keine Berufung eingelegt oder es wird vor dem Termin gezahlt. Wer die Geduldsprobe übersteht, wird belohnt."
    Die Urteils-Verhinderungstaktik der Volkswagen AG kennt noch andere Spielarten: So wurden durch das Oberlandesgericht Celle für den 07.09.2017 zwei mündliche Verhandlungen in derartigen Berufungsverfahren anberaumt. In beiden Verfahren wären die deliktsrechtlichen Ansprüche der Kläger gegen die Volkswagen AG obergerichtlich geklärt worden. "Offenbar wollte die Volkswagen AG keine oder jedenfalls noch keine Entscheidung", erklärt Rechtsanwalt Ulbrich. Weiter führt er aus: "Bisher hätte sich in allen Verfahren gegen die Volkswagen AG die Kanzlei "Waschke Kuba Zimmermann" aus Wolfsburg bestellt und die Verfahren geführt. Dies war auch in den beiden Verfahren vor dem Oberlandesgericht Celle der Fall". Eine Woche vor dem Termin sei nach Angaben des Senats das Mandat durch Rechtsanwalt Dr. Zimmermann niedergelegt worden. Der nunmehr neu bestellte Rechtsanwalt sei noch nicht eingearbeitet". Die neuen Termine sind auf den 30.11.2017 und den 18.01.2018 festgelegt worden.


    Prof. Dr. Rogert erläutert zu diesem merkwürdigen Ereignis: "Es handelt es sich um ein prozesstaktisches Spiel zur Verhinderung einer Entscheidung. Da die Wolfsburger Kanzlei Hunderte Verfahren für die Volkswagen AG weiterhin fortführe und ausschließlich die Mandate in den beiden fraglichen Verfahren niedergelegt habe, entsteht für mich der Eindruck des Mißbrauchs zivilprozessualer Mittel. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass in jedem der von unserer Kanzlei geführten Verfahren ein Rechtsanwalt der Kanzlei Freshfields als Rechtsbeistand teilnimmt, der in der Regel das Wort führt. Dies erweckt den Eindruck, dass die eigentliche Sachbearbeitung und die strategische Ausrichtung von Freshfields übernommen wird, während die anderen eingeschalteten Anwaltskanzleien als austauschbare Marionetten fungieren." Es geht also ausschließlich darum, Zeit zu gewinnen, um eine große Klagewelle durch die Sogwirkung verbraucherfreundlicher OLG-Entscheidungen zu verhindern.


    Rechtsanwalt Tobias Ulbrich, ebenfalls Partner der Sozietät erläutert weiter: "Dass letztlich nur eine Kanzlei federführend in der Sachbearbeitung ist, hat für uns übrigens einen angenehmen Nebeneffekt - unabhängig von der eingeschalteten Rechtsanwaltskanzlei lese man bei Klagen gegen die Volkswagen AG fast wortgetreue Schriftsätze. Das erleichtert auch unsere Arbeit und die der Gerichte, zeigt aber auf, dass es offensichtlich nur einen Urheber gibt."


    Für die Millionen Geschädigten, darunter alleine 2,4 Mio. Fahrzeughalter in Deutschland bedeutet die Strategie der Volkswagen AG folgendes: Wer - egal ob auf eigene Kosten oder mit Rechtsschutzversicherer - klagt, gewinnt - spätestens in der Berufungsinstanz, résumiert Rechtsanwalt Prof. Dr. Rogert. Der insbesondere aus dem ZDF und n-tv bekannte Anwalt rät daher: "Das Momentum ist jetzt auf Seiten der Geschädigten. Wer bislang noch gezögert hat, der hat jetzt keinen Grund mehr. Abzuwarten, bis die Fahrverbote einsetzen oder die ersten Fahrzeuge stillgelegt werden sollen, macht keinen Sinn. Der Wertverlust galoppiert. Die Verfahren dauern durchschnittlich 1 Jahr. Wer nicht vorausschauend agiert, wird absehbar auf seinem Schaden sitzen bleiben.

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  • Und ab JETZT gehören auch die Rechtsanwälte von Volkswagen auf die Anklagebank und die Anwaltskammer müsste mal den faulen Arsch hoch bekommen!
    Diese Prozess-Verschleierungstaktiken sind Allgemeinschädlich und gehören drakonisch bestraft.


    Das hier die Richter von sich aus nicht tätig werden ... aber eine Krähe hakt der anderen (sind ja BEIDES Rechtsanwälte) kein Auge aus.

    Wissenschaftler haben die zwei häufigsten Elemente in unserem Universum identifiziert ==> Wasserstoff und Blödheit!
    Doofheit ist keine Entschuldigung!


  • Volkswagen legte 2015 den drohenden CO2-Skandal offenbar voreilig zu den Akten – und das Verkehrsministerium war eingebunden.


    Die Staatsanwaltschaft prüft jetzt einen Anfangsverdacht auf Marktmanipulation.

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  • Diesel-Autos sind wahre Dreckschleudern. Was fängt man also mit seinem Diesel an, der in der Garage steht? Software-Update und umrüsten, das hört sich gut an. Doch die Erfahrungen eines Mainzer Diesel-Fahrers zeigen, dass die Umprogrammierung nur eine Verschlimmbesserung gebracht hat.





    Drei Verfahren vor dem Landgericht - Diesel Thema vor Siegener Gericht
    Siegen. Der Dieselskandal hat das Siegener Landgericht erreicht. Drei Kläger wenden sich gegen Volkswagen bzw. einen Händler.

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  • Freitag, 15.09.2017, 04:08


    Zwei Jahre nach Bekanntwerden der Abgas-Manipulationen bei Volkswagen und auch anderen Autoherstellern fragt „Maybrit Illner“ noch einmal in die Runde: Jemand da, der freiwillig die Schuld auf sich nimmt? Wenig verwunderlich hebt keiner den Finger.
    Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld? „Maybrit Illner“ möchte das wissen und fragt nach: „Auto-Skandal – und keiner ist schuld?“ Die Autoindustrie schon mal nicht, ist ja klar. Dann vielleicht die Politik, die erst nicht misstrauisch genug und später nicht hart genug war?


    Michel, fahr den Diesel vor
    „Stocksauer“ sei sie, sagte die Kanzlerin. Nun, damit steht sie nicht alleine, Millionen Autobesitzer sind das auch. Wer Diesel fährt, ist der Dumme, denn falls er auch noch Steuern zahlt, ist er quasi doppelt doof dran: Zahlt mit ein in den Mobilitätsfonds, durch den die Luft in Innenstädten verbessert werden soll, die er selbst stärker als geglaubt verdreckt hat. Blöd gelaufen, deutscher Auto-Michel.




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  • Millionen Deutsche fragen sich, was der Dieselskandal mit ihren Autos macht. Ein prominent besetzter Illner-Talk sollte Erkenntnisse bringen. Es gab: dreiste Lügen und ein sehr beklopptes Statement.


    Worum ging's? Um den Dieselskandal. Um drohende Fahrverbote, Software-Updates oder Hardware-Umrüstungen. Um die Verquickungen von Politik und Industrie, um die Umbrüche in der Autoindustrie im Allgemeinen und Entwicklungsrückstände in Sachen Elektromobilität und Digitalisierung im Speziellen. In der Industrie mag es zur Zeit um alles oder nichts gehen. Bei Maybrit Illner ging es eher um alles und nichts.



    Die zwei dreistesten Lügen:
    Nummer eins: "Wir kaufen Fahrzeuge zurück", behauptete Diess (und auch Dobrindt später in der Schalte). Falsch! [lexicon='VW'][/lexicon] und andere Hersteller bieten Kunden mit Euro-4-Fahrzeugen einen Rabatt, wenn diese ein neues Fahrzeug mit der Euronorm 6 erwerben, was diese ohne die von den Herstellern verursachten Probleme wahrscheinlich nie kaufen würden. Mit Rückkäufen wie in den USA hat das nichts zu tun - darauf wies Illner ihn auch deutlich hin. Man sollte Diess beim Wort nehmen und als [lexicon='VW'][/lexicon]-Kunde sofort zum Händler gehen.
    Nummer zwei: "Wir reden hier über ein Problem, das ein Hersteller allein verursacht hat", versuchte Scheuer immer wieder unterzubringen. Auch falsch! Etliche Hersteller haben mit ihrer Software getrickst, nur haben sie sich nicht gar so dreist angestellt wie [lexicon='VW'][/lexicon].


    Das bekloppteste Statement:
    "Das Problem ist durch Software entstanden, also muss es auch durch Software behoben werden", orakelte der Verkehrsminister von der IAA. Dobrindt hat sich in der Dieselkrise bisher wahrlich nicht als hellste Kerze auf dem Leuchter profiliert, aber das ist die Krönung.


    Die Erkenntnis:
    Komplexe Sachverhalte, obendrein welche, die technisches Wissen erfordern, eignen sich nicht für Talkshows. Klar - der Schlagabtausch von Diess und Hendricks war unterhaltsam. Immer wieder korrigierte die Umweltministerin den Manager ruhig und beharrlich, wenn der argumentativ in die selbst erschaffene Mythenwelt abzugleiten drohte. Auch wenn IllnerAber das eigentliche Sparring hätte zwischen Diess und Baumot-Mann Hausser stattfinden müssen. Zwei Ingenieure, die sich ihr Nerd-Wissen zum Thema Software- vs. Hardwareumrüstung um die Ohren hauen.



    Zugegeben: Da wären viele Zuschauer vermutlich nach kürzester Zeit ausgestiegen. Die, die drangeblieben wären, hätten aber vielleicht etwas erfahren können, was trotz aller Recherchen und Berichte noch ein Mysterium ist: Was das ominöse und umstrittene Software-Update von [lexicon='VW'][/lexicon] macht, und ob es ihrem Auto schadet.


    In Sachen Aufklärung war diese Sendung also eher Software-Update als Hardware-Umrüstung: einfacher und schneller umzusetzen für den Hersteller, aber am Ende blieben viele Fragen offen.

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