Abgasskandal bei VW

Ja, dass fehlt leider noch, aber einen weiteren "Wink" nach dem Urteil zur Prozesskostenhilfe gab es schon mal:

Das war wohl der Kläger, der den ersten Prozess gegen [lexicon='VW'][/lexicon] in Deutschland, im März 2016 in Bochum verloren hatte.

Zitat:

In erster Instanz wies das Bochumer Landgericht die Klage aber im März 2016 ab.Tenor: Der Mangel sei nicht erheblich genug und könne mit relativ wenig Aufwand beseitigt werden. Kläger-Anwalt Messler sah dies im Gericht völlig anders: „Der Verbraucher will keine Schummel-Software.“ Wegen der Abgas-Affäre sei der [lexicon='Tiguan'][/lexicon] zurzeit nur mit großem Verlust oder gar nicht zu verkaufen. Zudem sei unklar, ob das Auto nach einem Software-Update mehr Sprit verbrauche und noch dieselbe Leistung zeige.
Deshalb legte er Berufung am Oberlandesgericht (OLG) Hamm ein. Am 14. Februar sollte verhandelt werden. Doch dazu kam es nicht.

Wie Messler sagt, habe das OLG bereits vor dem Berufungstermin durchblicken lassen, dass es dem erstinstanzlichen Urteil aus Bochum wohl nicht folgen werde. Zum Beispiel habe es einen renommierten Gutachter geladen, der sagen solle, ob sich die Affäre negativ auf den Verkaufswert der betroffenen Autos auswirke und wie hoch gegebenenfalls der kaufmännische Minderwert sei. Daraufhin hätten die Anwälte des Autohauses „gleichsam die Notbremse gezogen“ und eine Einigung vorgeschlagen. Messler vermutet, dass auch „der mutmaßliche Weisungsgeber, der [lexicon='VW'][/lexicon]-Konzern“, in diese Entscheidung eingebunden sein könnte.

01/2017
Zitat:
Nach Bekanntwerden der Diesel-Affäre verspricht Volkswagen lückenlose Aufklärung. Der Autobauer beauftragt eine US-Kanzlei mit der Aufarbeitung des Skandals, dessen Ergebnisse veröffentlicht werden sollen - eigentlich.

Volkswagen will einem Zeitungsbericht zufolge doch keinen Abschlussbericht zur Aufarbeitung des Abgas-Skandals veröffentlichen. Eine Bekanntgabe der Untersuchungsergebnisse der US-Kanzlei Jones Day würde die Grundlage für Klagen von Investoren und Kunden stärken, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Konzernkreise. Zum anderen müsste jeder Satz mit den US-Behörden abgestimmt werden. "Bei einem umfangreichen Bericht ist dies nicht zu schaffen", zitierte die Zeitung eine beteiligte Person.
Ende

09/2015
Zitat:
Matthias Müller wird neuer Chef des [lexicon='VW'][/lexicon]-Konzerns. Er verspricht „maximale Transparenz“ bei der Aufarbeitung des Abgas-Skandals. Seine vordringlichste Aufgabe sei es, Vertrauen für [lexicon='VW'][/lexicon] zurückzugewinnen.
Ende.

Wer jetzt noch nicht verstanden hat, welchen Stellenwert für [lexicon='VW'][/lexicon] die deutschen Kunden haben.

Zitat von bab

Dieser Tage war zu hören, das die Ansatzzahlen bei PKWs in D um ca 2,4 % 2016 gestiegen sind.Lediglich [lexicon='VW'][/lexicon] habe 2016 ein Absatz minus von 4,5 % zu vermelden.

was soll`s, ich hol mir nen Pott Kaffee. Prost!

Hallo bab,

VW - NEWS Beitrag 585

tagesschau.de/wirtschaft/pkw-absatz-101.html
Zitat:
Allerdings gingen die Neuzulassungen der Marke infolge des Abgasskandals um 4,3 Prozent zurück.
Allein im Dezember brachen die Zulassungen der Marke mit dem VW-Logo laut KBA um 16 Prozent ein
Ende.

VW minus 4.3 % und der Gesamtmarkt liegt 4,5% im Plus. Macht mind. 8,8% weniger Neuzulassungen.
Da VW bis zu seinem Abgasbetrug immer an der Spitze lag, vermute ich, dass 2016 ca. 10-15 % an Neuzulassungen weggebrochen sind.

Dann lass dir deinen Pott Kaffee mal schmecken.

Zitat:
Nach dem Update kommt die Phase 2
Wie aus Unterlagen hervorgeht, die US-Kunden in den USA bekommen, gibt es nach der "Phase 1" des reinen Software-Updates auch eine "Phase 2", und zwar für [lexicon='VW'][/lexicon]- und Audi-Modelle mit 2,0-Liter-TDI-Motoren des Baujahrs 2014. Die Phase 2 startet demnach ab 2018 und gilt bei [lexicon='VW'][/lexicon] für Autos, die eine Laufleistung von umgerechnet knapp 65.000 Kilometer (bei Automatik-Fahrzeugen) oder 112.000 Kilometern (bei Handschaltern) erreicht haben. Ausgetauscht würden dann der Dieselpartikelfilter sowie - falls vorhanden - der NOx-Speicherkatalysator und Teile des SCR-Systems (AdBlue-Einspritzung zur Reduzierung von Stickoxiden). Zudem könne es sein, dass sich nach dem ersten Software-Update der AdBlue-Verbrauch der Autos erhöhe. Auch einen neuen NOx-Sensor werde man einbauen.

Verbraucherfreundliche Gerichts­entscheidungen

Zu Klagen von Auto­besitzern...

...gegen die Volks­wagen AG

...gegen Auto­händler

Zitat:
[lexicon='VW'][/lexicon]-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann hat in einem Interview die unterschiedliche Behandlung amerikanischer und deutscher Kunden im Diesel-Skandal verteidigt. Es gehe nicht um finanzielle Aspekte, sondern um ein "zwischenmenschliches Verhältnis".

[lexicon='VW'][/lexicon] hat die Axt an den Diesel gelegt. Eine Studie zeigt, wie verärgerte Kunden ihren Marken untreu werden und den Selbstzünder meiden.
Anderseits wurde noch nie soviel Geld für ein neues Auto ausgegeben wie heute.

Zitat:
Diesel-Skandal: Problem für [lexicon='VW'][/lexicon]
Laut dem am Mittwoch in Berlin vorgestellten DAT Report hat der [lexicon='VW'][/lexicon]-Skandal die Wahrnehmung des Diesels massiv verändert. 15 Prozent der Neuwagen-Käufer und etwa 10 Prozent der Käufer eines Gebrauchtwagens gibt die Dieseldiskussion schwer zu denken. Das hört sich wenig an, ist aber doch eine massive Veränderung im Verhalten eines Jahres. Laut DAT sollen innerhalb der "Betroffenheitsgruppen" 35 Prozent der Neuwagen- und 40 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer aus diesem Grund die Marke gewechselt haben. Auf alle Kunden gerechnet sind das fünf Prozent, die die Marke verlassen haben und sich dann gegen einen neuen Diesel entschieden haben.

Die Markenflucht hat vor allem Fahrzeuge des Volkswagenkonzerns getroffen. Bezogen auf den Marktanteil der [lexicon='VW'][/lexicon]-Marken, entsprechen fünf Prozent des Gesamtmarkts in etwa 14 Prozent der [lexicon='VW'][/lexicon]-Kunden. Das tut richtig weh. Der deutsche Käufer ist also nachtragender als gedacht.

27. Januar 2017, 12:52 Uhr

Abgasaffäre Staatsanwaltschaft weitet Ermittlungen gegen Winterkorn aus

Nach nur einem Jahr wirft Christine Hohmann-Dennhardt bei [lexicon='VW'][/lexicon] hin. Wenn es ganz schlecht läuft für [lexicon='VW'][/lexicon], heizt ihr Ausscheiden Dieselgate weiter an.

Es droht ein Skandal nach dem Skandal, und es wäre nicht der erste.

„Die Aufarbeitung des [lexicon='VW'][/lexicon]-Abgasskandals wird immer mehr zum Desaster.

Ministerpräsident Weil schützt offenbar nur die Führungsriege und nicht das Unternehmen.

Auszug:
Im Zuge des Abgasskandals rollen auf den Autobauer Volkswagen neue Vorwürfe zu. Es sei "unklar, inwieweit die getesteten Pkw tatsächlich den Serienmodellen entsprechen, die an die Händler ausgeliefert werden", schreibt die Berliner Zeitung in ihrer Samstagausgabe unter Berufung auf interne Unterlagen.