Abgasskandal bei VW


  • Zitat:
    Der Abgas-Skandal dürfte auch im neuen Jahr seine Spuren in der Bilanz von Volkswagen hinterlassen haben. Zwar stehen Insidern zufolge vorerst keine neuen Rückstellungen für die Folgen der Krise an. Erwartet wird aber, dass etwa Kosten für Rabattaktionen auf das Ergebnis gedrückt haben. Am Dienstag (31. Mai) legt der Konzern seine Zahlen für das erste Quartal vor und wird damit weiter Aufschluss darüber geben, wie sehr das Kerngeschäft noch im Bann der Dieselkrise steht.


    Bereits im vergangenen Jahr hatte der Konzern als einen Grund für Verluste bei der Hauptmarke VW höhere Kosten für die „Verkaufsförderung“ genannt, dazu gehören Rabatte und Werbung. Die sogenannten Vertriebskosten stiegen im Vergleich zum Vorjahr um fast 16 Prozent. Damit soll ein Absatzeinbruch vermieden werden. Die Marke [lexicon='VW'][/lexicon] mit Modellen wie dem Golf und Passat muss den Großteil des Abgas-Skandals mit Milliarden-Rückstellungen unter anderem für Rückruf-Kosten schultern.
    Zitat Ende.



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  • Zitat:
    Der Auftrag an die von mir eingesetzte Untersuchungskommission war die Prüfung, ob es an anderer Stelle illegale Abschalteinrichtungen durch Prüfzykluserkennung, so wie sie bei Volkswagen eingesetzt worden sind, gibt. Darauf waren die Prüfprozeduren ausgelegt. Diesen Auftrag hat die Untersuchungskommission erfüllt. Es ist kein anderer Hersteller aufgefallen, der eine Prüfzykluserkennung verwendet, wie [lexicon='VW'][/lexicon] sie eingesetzt hat. Das bestätigen auch die Ergebnisse der Untersuchungsberichte in England und Frankreich.
    Zitat Ende. :thumbup:

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  • Zitat:
    Am wenigsten Vertrauen haben Autofahrer derzeit in die Marken [lexicon='VW'][/lexicon] (30 %) und Audi (47 %). Dabei hatte sich [lexicon='VW'][/lexicon] von Oktober 2015 bis März 2016 von 33 auf 39 % Zustimmung wieder leicht erholt. Doch die Zuspitzung des Dieselskandals hat jetzt zu einem erneuten Einbruch um neun Prozentpunkte geführt. Noch schlimmer war der Rückgang bei [lexicon='VW'][/lexicon]-Tochter Audi von 59 % im März auf 47 % im April.
    Zitat Ende.

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  • Zitat:
    Was bedeutet das Urteil für andere betrogene Autofahrer?


    Laut Jürgen Resch von der Deutschen Umwelthilfe können sich Millionen betrogene Autofahrer künftig Hoffnung auf eine Rückgabe und vollständige Kostenerstattung ihres manipulierten Wagens machen: "Fahrzeughalter können sich auf dieses Mut machende Urteil beziehen. Vor allem die Fahrzeughalter, die deutlich machen können, dass für sie die Umwelteigenschaften und der Klimaschutz beim Kauf eines Fahrzeugs im Vordergrund standen, die jetzt aber nicht gewährt werden", so der Geschäftsführer der Umwelthilfe.
    Dass der Autokonzern angekündigt hat, in Berufung zu gehen, beunruhigt die Anwältin der S.s nicht. Zwar legten Entscheidungen anderer Gerichte nahe, dass es für die betroffenen Autobesitzer zumutbar sei, die Umrüstung abzuwarten. Im Urteil des Landgerichts München I heißt es jedoch, dass der Händler länger als ein halbes Jahr Zeit gehabt habe, den Mangel zu beheben. Diese Frist sei ungenutzt verstrichen. "Nach mehr als sechs Monaten war der Schaden am Auto meiner Mandanten immer noch nicht behoben. Allein das sprach für das Gericht schon dafür, dass es sich um einen erheblichen Mangel handelt", so Katharina Deckert. "Der Richter hat sehr sauber gearbeitet. Das Urteil ist gut begründet."
    Auch Jürgen Resch sieht gute Chancen, dass das Ehepaar in nächster Instanz Recht bekommt. "Ich bin da sehr zuversichtlich. Wir können schon jetzt von einem ganz guten Signal sprechen." Insgesamt habe ihn das Urteil aus München erfreut, so Resch zu stern TV, "weil es ein mutiges Urteil war. Der Richter hat sehr klug argumentiert, dass es eine nicht zumutbare Einschränkung ist, wenn man weiß, dass man mit einem zwar noch tolerierten Fahrzeug für lange Zeit unterwegs ist, bei dem aber mutwillig betrogen wurde. Da muss man doch als Kunde sagen können: Jetzt will ich nicht mehr. Ich wille eine Rückabwicklung."


    Zitat Ende. :thumbup:

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  • Klagen sollten alle anderen Autohersteller, sollte es welche mit reinem Herzen geben. Deren Verkäufe haben jahrelang darunter gelitten, dass sie die Motoren aufwendiger/besser konstruieren mussten, um mit der Leistung und dem Verbrauch des sagenumwobenen TDI mithalten zu können.

    Tiguan 1 - 2.0 TDI (140) DSG 4x4 Sportline Bluemotion , Titanium Beige, DCC und dies-und-das 8o

    Skoda Karoq 1.5 TSI DSG Style
    Smart ForTwo Cabrio Prime 90 DCT 8)

  • Und der Druck wird ganz sicher an die zukünftigen Verkäufer weiter geleitet!
    So blauäugig kann niemand sein, dass er der Meinung ist das so ein Konzern diese Kosten komplett alleine stemmt,
    mglw. durch frühere Gewinne.
    Da haben die Aktionäre auch noch ein Wörtchen mit zu reden - und denen sind die Dividende doch wichtiger als so ein Desaster.

    Hi,


    ich denke, du meinst an die zukünftigen Käufer, oder?


    Und mir egal, die ([lexicon='VW'][/lexicon]) werden mich wohl nicht mehr in ihrem "Showroom" sehen.


    Aber, ich denke dass ist denen egal, denn ein Kunde mehr oder weniger macht auch nix aus.....

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  • Guten Morgen,



    Zitat:


    Bislang war von den Gerichten immer argumentiert worden, dass man mit der Umrüstung der Fahrzeuge warten müsse und eine Einschränkung für die Nutzung im Straßenverkehr nicht gegeben ist. Das Landgericht München I hat nun nach dem Bericht von „Stern TV“ die Sache anders gesehen und geurteilt, dass ein halbes Jahr ausreicht, um den Mangel wegen der Abgaswerte zu beseitigen.
    Dies ist sicherlich die einzig vertretbare Rechtsauffassung. Die Geschädigten im Abgaskanal stehen, anders als in den USA, ohnehin im Regen. Ungeklärt sind nach wie vor wichtige Fragen. Vordergründig geht es ja nicht nur um die Beseitigung des Mangels. [lexicon='VW'][/lexicon]-Fahrzeuge, aber auch Seat, die betroffen sind, werden allenfalls mit hohen Wertverlusten weiterverkauft werden können.
    Der Imageschaden ist nicht nur für [lexicon='VW'][/lexicon] groß. Jeder betroffene Kunde muss mit dem Makel leben, der den betroffenen Fahrzeugen anhaftet. Da ist es fast schon zynisch, wenn von anderen Gerichten bislang eingewandt wurde,
    eine Nutzung im Straßenverkehr sei ja problemlos möglich. Viel zu wenig Bedeutung wird auch den Emissionswerten geschenkt. In den USA sind die Gerichte und die Behörden hier viel strenger.
    Schon die vorsätzliche Täuschung in Bezug auf die Abgaswerte stellt eine erhebliche Pflichtverletzung dar und muss daher eigentlich zum Rücktritt vom Kaufvertrag rechtfertigen, unabhängig von der Frage, ob die Täuschung durch den Händler begangen wurde, oder nicht. Dieser kann sich außerdem bei [lexicon='VW'][/lexicon] schadlos halten.


    Zitat Ende.

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  • Zitat:


    Das Gericht führt hierzu u.a. aus:
    „Der Sachverständige führte bei dem ... Kraftstoffverbrauchsbestimmung nach der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 durch.“
    ...

    „Dabei handelt es sich um die während des mit dem Fahrzeug auf dem Prüfstand absolvierten Fahrzyklus erzeugten Messwerte bzw. um die Werte, die anhand der während des Fahrzyklus gemessenen Abgaswerte errechnet wurden. Die ermittelten Verbrauchswerte liegen somit städtisch 18,8 %, außerstädtisch 15,9 % und kombiniert 16,3 % über den Angaben im Verkaufsprospekt bezogen jeweils auf den oberen Spannenwert.“


    Zitat Ende.

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  • .....aus dem Link im Beitrag 1.233.


    Zitat:


    Kein Wunder, denn während [lexicon='VW'][/lexicon] seinen amerikanischen Kunden eine finanzielle Entschädigung bis hin zum Rückkauf der Fahrzeuge anbietet, sollen die Kunden in Deutschland leer ausgehen. Viele Betroffene haben davon gelesen und werden ihre Händler – der Rückruf des Volumenmodells Golf ist in vollem Gange – darauf ansprechen.
    Für diesen Fall hat Wolfsburg eine offizielle Sprachregelung an seine Händler ausgegeben. Sinngemäß heißt es dort: „Ihr müsst den Kunden erklären, dass [lexicon='VW'][/lexicon] auf dem US-Markt eine andere Position hat. Dort müssen wir erobern, in Deutschland sind wir schon stark.“ Diese Erklärung dürfte verärgerte Kunden kaum besänftigen.
    Händler sollen nicht mit Medien reden
    Doch wer es wagt, öffentlich Kritik an der Konzernmutter zu äußern, dem klopft die Zentrale sofort auf die Finger. Ein Händler, der seiner Lokalzeitung ein Interview gab, bekam am nächsten Tag den Anruf aus Wolfsburg. „Markenschädigend sei das, er solle still sein“, gibt ein Vertrauter des Mannes das Telefonat wider. Er selbst möchte nicht mehr mit Journalisten sprechen. „Die Händler sind eingeschüchtert“, sagt der Mann, der selbst in ranghohen Händlergremien sitzt und daher seinen Namen ebenfalls nicht gedruckt sehen will. Von der neuen Führungs- und Unternehmenskultur ist in der Händlerschaft offensichtlich noch nichts angekommen.


    Zitat Ende. bigbeifall

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  • Zitat:
    Der im September 2015 entdeckte Betrug bei Schadstoffdaten von [lexicon='VW'][/lexicon]-Dieselmotoren ist nicht der erste Skandal der Konzerngeschichte, doch der vielleicht folgenschwerste. Seitdem die US-Behörden den Betrug bei der Abgaskontrolle von Dieselfahrzeugen entdeckt haben, ist bei Deutschlands größtem Autobauer nichts mehr wie es war. Im Wochenabstand folgte eine Enthüllung der nächsten - die Strategie der Konzernführung, den Betrug als Einzeltat von wenigen Ingenieuren darzustellen, ist längst gescheitert.
    Zitat Ende.

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  • Zitat:


    Mai 2014 haben die US-Behörden Environmental Protection Agency ('EPA') und California Air Resources Board ('CARB') begonnen, die sehr hohen Abgaswerte von einigen [lexicon='VW'][/lexicon]-Modellen näher zu untersuchen. Der ehemalige Vorstandschef des Tochterunternehmens Volkswagen Group of America, Herr Michael Horn, hat am 8. Oktober 2015 unter Eid vor Abgeordneten des Ausschusses für Energie und Handels des US-Kongresses zugegeben, dass er bereits im Frühjahr 2014 von möglichen Verstößen gegen US-Emissionsregeln erfahren habe. Auch war ihm bewusst, dass die Environmental Protection Agency ('EPA') in diesem Fall Strafen verhängen könne.


    Herr Horn sagte, er sei danach davon ausgegangen, dass die Ingenieure des Konzerns mit der EPA an einer Lösung arbeiten. Im März 2016 teilte die Konzernführung der Volkswagen Aktiengesellschaft mit, dass der ehemalige Vorstandsvorsitzende Herr Prof. Dr. Winterkorn bereits im Mai 2014 und erneut im November 2014 darüber informiert worden sei, dass manche [lexicon='VW'][/lexicon]-Modelle unter Realbedingungen das 10-40-Fache der erlaubten Stickoxid-Werte ausstoßen. Im Dezember 2014 hat [lexicon='VW'][/lexicon] in den USA eine Rückrufaktion wegen 'eines Softwarefehlers' bekannt gegeben.


    Zitat Ende.

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  • Guten Morgen,


    dass sieht nicht gut aus....und dass nach fast 10 Monaten....


    kuizkzuk


    Zitat:
    Allein in Europa muss Volkswagen 8,5 Millionen manipulierte Dieselautos reparieren. Doch bis jetzt hat man erst 50'000 geschafft. Das ist nicht mal ein Prozent.
    Zitat Ende.

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  • Abwarten, vom Tiger habe ich noch nicht gehört trotz Brief was bereits längst gemacht sein solte.



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    Nette Grüße von Heiko cool.png



    Tiguan S&S, 4 Motion, 2.0 TDI, Deep Black, Automatik, RNS 510, AHK, Panoramadach und noch ein paar weitere Annehmlichkeiten...

  • Hallo Heiko,


    bekannte (mit noch [lexicon='Tiguan'][/lexicon]-Touran-Golf) haben in den letzten Tagen auch wieder Post von [lexicon='VW'][/lexicon] bekommen, mit einem neuen "Infoletter".


    Im wesentlichen wohl der selbe Text, wie bei der Ausgabe die aus März 2016 stammt, haben se' gesagt.


    Eine Textstelle hatte sich aber verändert. Im ersten Brief hieß es wohl "Sämtliche Maßnahmen wurden ausgiebig getestet"
    und nun heißt es wohl nur noch "Die grundsätzlichen Lösungen wurden ausgiebig getestet".


    Hört sich erst einmal so an, als wenn nur noch die Basis-Autos (Schaltgetriebe-Standardmotor z.b. 140 PS TDI) und Software geprüft wird


    Naja, schauen wir mal, was da noch auf uns zu kommt.....

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  • Zitat:
    Allein in Europa muss Volkswagen 8,5 Millionen manipulierte Dieselautos reparieren. Doch bis jetzt hat man erst 50'000 geschafft. Das ist nicht mal ein Prozent.
    Zitat Ende.

    Das stimmt ja fast mit meiner Vermutung aus Post 1218 überein! Der Großteil der Autos wird nie umgerüstet werden. Ich weis jetzt nicht ob ich hoffen soll, dass dies Vermutung falsch ist oder nicht. Er fährt ja prima, so wie er ist, nur halt mit Abgaswerten aus den 2000er Jahren und nicht aus den 2010ern.

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