Bremsbeläge hinten wechseln

  • Hallo,
    auch nach meinem jetzigen Wissensstand geht es bei Fahrzeugen mit elektrischer Handbremse nicht die Bremsbeläge
    hinten ohne Diagnosegerät zu wechseln.Es geht dabei um die Stellmotoren die vor und zurück gefahren werden müssen.
    Wenn ich mal in die Situation kommen sollte werde ich mich aber intensiv damit beschäftigen.

  • Hallo Zipfelmütze,
    wenn man kein Diagnosegerät besitzt, das die Bremskolben mit Hilfe der Feststellmotoren (Handbremse) zurücksetzt, müssen die Feststellmotoren vom Bremssattel demontiert
    und den Bremskolben mechanisch mit einem Torxinbus zurückfahren werden. Dann können die Beläge wie üblich gewechselt werden.
    Um anschließend die Handbremse bzw. Feststellmotoren wieder in Grundstellung zu fahren ist, wie schon von "Holzwurm" beschrieben, ein Diagnosegerät erforderlich.


    Gruß,
    FSItiger

  • Habe ich auch gelesen in meinem "So wirds gemacht" das man zum Belagwechsel den Motor abbauen muß und mit Torx in Ausgangsstellung drehen. Dann kann man ohne Probleme die neuen Beläge einsetzen.
    So jetzt ist ja die Frage wie die Motoren mit dem Steuergerät zusammenarbeiten. Was passiert wenn man alles wieder zusammenbaut und den Bremsknopf betätigt ?
    Drehen die Motoren so lange bis sie auf Wiederstand stoßen und das Steuergerät dann meldet "ok paßt" Wiederstand zu hoch ich schalte mal ab, dann müßte es ohne Diagnosegerät funktionieren.
    Hat das schon mal jemand ausprobiert ?


    Gruß Roger

  • Hallo Roger,
    ich würde nach getaner Arbeit "ohne" Betätigung der Handbremse zur Werkstatt oder zu einem Besitzer eines Diagnosegerät fahren bis der Nullpunkt justiert worden ist.
    Auf Experimente mit der Bremse würde ich verzichten.


    Gruß,
    FSItiger

  • Hallo Roger,
    ich würde nach getaner Arbeit "ohne" Betätigung der Handbremse zur Werkstatt oder zu einem Besitzer eines Diagnosegerät fahren bis der Nullpunkt justiert worden ist.
    Auf Experimente mit der Bremse würde ich verzichten.

    Helmut , wenn die Bremsbeläge fällig wären würde ich mir ein Diagnosegerät (gibt es ja schon für ca 100 Euro) zulegen, wenn man es denn zwingend braucht.
    Ich mache bestimmt keine Experimente mit der Bremse. Ich habe in den 70gern bei [lexicon='VW'][/lexicon] gelernt und weiß was ich verantworten kann.
    Ich hatte vor dem Tiger einen Sharan, wenn ich da nicht fast alles selbst repariert hätte, hätte mich das Auto arm gemacht ;)
    Ich möchte ja nur wissen was passiert wenn man nach Bremsbelagwechsel einfach den Handbremshebel zieht. Das muß doch mal jemand ausprobiert haben.
    Wenn es nicht geht ist ja nicht gleich alles in der Büx, dann fährt man halt zum :) oder hat selbst ein Gerät.


    Meine Bremse hinten hat jetzt noch eine Belagstärke von außen 6mm und innen 4mm, kann man also noch gut mit fahren.Ich möchte nur schon mal wissen was auf mich zu kommt wenn es so weit ist.


    Gruß Roger

  • Hallo Roger,
    bis heute weiss ich immer noch nicht ob es sich bei den Stellmotoren um Schrittmotoren handelt oder ob die Umdrehungen anderweitig gezählt werden.
    In der Not würde ich die zum lösen benötigten Umdrehungen zählen und später wieder zurück drehen.


    Gruß,
    Helmut

  • Moin moin
    Wenn ich nicht ganz falsch liege, handelt es sich hier um Gleichstrommotoren.
    Schrittmotoren wären wesentlich teurer und haben im gegensatz zu Gleichstrommotoren 4, 6 oder 8 Anschlüsse. (Unsere Stellmotoren am Tiger haben zwei Anschlüsse)
    Auch die Funktionsweise ist ja völlig anders. Schrittmotoren drehen bei Stromzufuhr immer einen bestimmten Winkel (Schritt) weiter.
    Der Gleichstrommotor an der Bremse dreht, im ausgebauten Zustand, bei Stromzufuhr endlos weiter. (Habe ich so nachgegoogelt)
    Das würde bedeuten, Motor dreht so lange bis Widerstand kommt, schaltet dann elektronisch ab.
    Vielleicht hat ja noch jemand von euch einen defekten Motor den er mir schicken kann, würde ich zu gerne zerlegen und mal schauen wie es drinnen aussieht.


    Gruß Roger

  • Hi,

    Zitat

    Von zipfelmütze
    Der Gleichstrommotor an der Bremse dreht, im ausgebauten Zustand, bei Stromzufuhr endlos weiter. (Habe ich so nachgegoogelt)


    Das würde bedeuten, Motor dreht so lange bis Widerstand kommt, schaltet dann elektronisch ab.

    Wenn das so ist ,müßte es doch möglich sein die Bremsbeläge ohne Diagnosegerät zu wechseln. ?(

  • Ich würde das auch so vermuten, der Motor schließt bis er einen gewissen Gegendruck hat und stoppt. Die Raddrehsensoren melden Bewegung, die Bremse erhöht den Abschaltdruck usw.

    nette Grüße, Peter :)

  • Ich habe keine Ahnung, wie [lexicon='VW'][/lexicon] das macht. Das es keine Schrittmotoren sind, wie @ Zipfelmütze schreibt, klingt für mich als Laie logisch, denn was soll ein fest definierter Weg bei sich abschleifenden, sich in der Dicke verändernden Bremsbelägen bewirken.


    Ich habe im Ohr, wo bei der Übergabe mir empfohlen wurde, die Handbremse nicht von Hand zu betätigen. ( ich werde mal nachfragen, warum man mir die Empfehlung gab)
    Nun benutze ich die aber sehr oft, weil ich mich nicht anschnalle, wenn ich mein Auto in und aus der Garage bewege.
    Das Geräusch der Bremse dabei, empfinde ich als unangenehm. Ich vermute, das Motore bis zum eingestellten Max Strom belastet werden. Also volle Kraft. Dieses Geräusch ist jedenfalls in der Praxis nicht zu hören. Dort scheint mir der Druck ist dann definierter, reagiert feinfühliger.

  • Hier würde ich vermuten das es nur einen Nullpunkt gibt also völlig offen.

    nette Grüße, Peter :)

  • Wenn die Stellmotoren bei Festsetzung auf Wiederstand reagieren o.k. Aber wie weit öffnen dann die Stellmotoren ohne Nullpunkteinstellung?
    Irgendwo wird doch ein Messpunkt benötig.


    Gruß,
    FSItiger

    So kenne ich das auch aus der Antriebstechnik. Eine Elektroniküberwachung reagiert auf ansteigenden Strom an beiden Anschlägen und schaltet dann über eine eingestellte Zeitverzögerung ab. Jedoch befinden sich davor, so kenne ich das zumindest, Endschalter.
    Denn das Getriebe leidet sehr stark, wenn es jedes mal bis auf das eingestellte Strom Max der Motore fahren würde.
    Ich habe gerade wieder mein Geräusch im Ohr, unangeschnallt, Handbremse ziehen bzw lösen. Ich frage bei Gelegenheit mal nach.

  • Hier würde ich vermuten das es nur einen Nullpunkt gibt also völlig offen.

    Nee, dann würden beim schließen die Sicherungen fliegen, bzw der Motor durchbrennen, bzw ein Splint, der Motorantrieb und Getriebe verbindet, die Sollbruchstelle, reißen. Das schwächste Glied gibt dann halt nach.

  • Wenn ich meinen :) frage sagt er auch es geht nicht ohne Dianosegerät.
    Wenn ich ins Buch "so wirds gemacht schaue"geht schon mal Bremsklötze aus und einbauen ohne Diagnosegerät.(Im Buch steht das man für die Grundeinstellung ans Gerät muß)
    Was passiert denn wenn man es einfach macht ?


    Ich glaube wir müssen warten bis es einer ausprobiert hat
    Gruß Roger