Bremsbeläge hinten wechseln

  • Farbwandler, wenn du weiter oben liest,wird da gar nichts mit Gewalt zurückgedrückt... Der Motor wird abgebaut, manuell mit einem Torx zurückgedreht in Nullstellung, dann in aller Ruhe Beläge wechseln, den Motor wieder ansetzen,(der ja jetzt jede Menge Luft hat, da er manuell in Nullstellung gedreht wurde)
    Da kann selbst wenn man sich Mühe gibt nichts zerbröseln. ;)
    Gruß Roger

  • M.M
    Durch das professionelle Einstellen, hinterer Anschlagpunkt, vorderer Anschlagpunkt und über die Zeit, bis beide Endanschläge erreicht sind, habe ich eine Grundjustierung. Oft genannt auch neudeutsch " Zero" Ich würde mich nicht trauen, die Spindel einfach zu verdrehen. Ich hätte nicht den Mut, die Elektronik da zu überlisten. Denn durch das verstellen von Hand, verschiebst du die Justierung.
    Ich traue mich so was nur bei der Personenwaage.
    Ich würde durch das Basteln nur HUH Effekte erwarten, keine Aha Effekte.

    Einmal editiert, zuletzt von bab ()

  • So kann man das sicher auch machen, ..... :;DuckundWeg:


    Ähhh, das ist kein Experiment von mir mit dem Motorabbauen, das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, so steht es in der Reparturanleitung von Etzolt "So wirds gemacht"


    Z.B. Zitate aus der Reparaturanleitung "Falls das Diagnosegerät nicht zur Verfügung steht,Feststellmotor ausbauen und Feststellbremskolben mit einem Torx-Steckeinsatz manuell zurückfahren, Beläge wechseln."
    "Mit einem Innenvielzahn SW 8 die Spindel des Feststellbremskolbens etwas zurückdrehen,bis der Feststellmotor angesetzt werden kann."
    "Nach dem Einbau des Feststellmotors muss dieser über ein Diagnosegerät justiert werden"


    Und jetzt ist die Frage was passiert, wenn man nach dem Umbau, ohne vorher zu justieren, die Feststellbremse betätigt (vielleich auch ungewollt auf der Fahrt zum Dianosegerät für die abschließende Grundeinstellung)


    Gruß Roger

  • Hi

    ...
    Und jetzt ist die Frage was passiert, wenn man nach dem Umbau, ohne vorher zu justieren, die Feststellbremse betätigt......

    Ja, das ist die Kernfrage, schlecht hin.
    spannendes Thema. :)

  • Hi,


    ich möchte hier noch einmal meine persönliche Meinung mitteilen, um vielleicht doch noch Alternativen aufzeigen.


    Ein Komplettsatz für die HA in der "Bucht" rund 130 Euro kosten.(ATE) 8o Bei [lexicon='VW'][/lexicon] kostet der "Spaß" ca. 250 Euro incl. Montage.


    Link zu [lexicon='VW'][/lexicon]:


    Ich finde, wenn wir uns schon Autos jenseits von 30/40 Tausend Euro kaufen, müssten doch alle paar Jahre ein paar Bremsscheiben machbar sein. hrtzh

    Alle Beiträge von mir im Forum ohne Gewähr

  • Du hast sicher nicht unrecht. Zumal Erstausstatter Qualität alles mögliche sein kann......


    aber es geht hier ja auch um die Technik und ich kann mich sehr gut in die Lage eines KFZ Mechanikers rein denken.


    Es fuchst einen halt. Und die Frage, der Thread ist sehr gut. Leider fehlt es hier an Fachkenntnis, um weiter zu helfen.


    aber, blinzel, wir lernen dazu! :thumbup:


  • Du hast sicher nicht unrecht. Zumal Erstausstatter Qualität alles mögliche sein kann......


    aber es geht hier ja auch um die Technik und ich kann mich sehr gut in die Lage eines KFZ Mechanikers rein denken.


    Es fuchst einen halt.


    Kalli ,genauso ist es, hrtzh hrtzh hrtzh

  • Moin,

    Zitat

    Von LeguanSpät kommt er, ....
    Hi @all,
    Sohnemann Michael (KFZ-Meister) sagt, ohne Tester geht das grundsätzlich nicht, daß man die Bremsklötze wechselt.

    danke Fridtjof,wenn ich in die Situation kommen sollte meine Scheiben und Beläge hinten wechseln zu müssen führt
    der Weg zum :) .
    Wir hatten vor langer Zeit mal eine ähnliche Debatte im Boxerforum.Da ging es aber um Bremsflüssigkeitswechsel bei meiner BMW.Hat ein besonderes Bremssystem.
    Dort wars genauso,ein Teil war /ist der Meinung geht ohne Diagnosegerät der andere ,geht nicht ohne.BMW-Motorrad sagt auch nur mit.
    Das ist das einzige was ich in der Werkstadt machen lasse.Will auch nicht mehr wissen ob es geht oder nicht.Kann aber gut schlafen. ;)

  • Habe Heute bei meinem Tiger die Scheiben und Beläge hinten erneuert.
    Die "alten " hatten diese hässlichen Rostspuren und da ich diesen Monat zum Tüv muss habe ich mir die mal näher angesehen und mein Befund war: Zu viel um mit der Flex ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen.
    Also ... NEU.
    Da ich ja [lexicon='VCDS'][/lexicon] habe, habe ich das natürlich auch benutzt.
    Bis auf die Vorbereitungen um die Bremskolben zurück zu fahren ist Alles wie "früher".
    Weil wärend des gesamten Wechsel ja Zündung und [lexicon='VCDS'][/lexicon] an sein muss habe ich sicherheitshalber ein Ladegerät angeklemmt um die Batterie nicht leer zu saugen.
    Bei der Justage werden die Motore (empfolene) 3 mal auf Anschlag gefahren und im Moment des Abschalten stehen da 17A Strom in der Anzeige.
    Schon im Leerlauf also nur Zündung an rennen da schon bis zu 5A durch die Leitungen.



    nodda

  • Hallo Wolfgang,
    danke für die Info. :thumbup:

    Zitat

    Von nodda
    Bis auf die Vorbereitungen um die Bremskolben zurück zu fahren ist Alles wie "früher".
    ...
    Bei der Justage werden die Motore (empfolene) 3 mal auf Anschlag gefahren und im Moment des Abschalten stehen da 17A Strom in der Anzeige.

    was muß vorbereitet werden um die Bremskolben zurückzufahren ?
    ....
    Werden die Motore mit Hilfe [lexicon='VCDS'][/lexicon] einfach vor und zurück gefahren,als ob man die EP betätigt ?

  • was muß vorbereitet werden um die Bremskolben zurückzufahren ?


    Da der Wechsel bei mir ja mit Bremsscheiben war und dazu noch das erste Mal habe ich eine längere Zeit eingeplant.
    Da wie oben schon gesagt die Stomaufnahme des Tigers nicht unerheblich für die Batterie ist musste ich erst mal eine 230 Volt Mehrfachsteckdose für das Ladegerät und den Rechner bereitstellen.
    Damit die Zeit wo Zündung AN ist so kurz wie möglich gehalten werden kann habe ich alle Werkzeuge die gebraucht werden (und vorsichtshalber ein paar mehr) ;) bereit gelegt.
    Auch habe ich alle Schrauben schon vorab etwas gelöst um beim richtigen Wechsel unter Strom Zeit zu sparen.
    Zu den Schrauben ist noch zu sagen:
    Wenn nur die Beläge gewechselt werden ist es sehr leicht, nur die beiden leicht zugänglichen Befestigungsschrauben am Bremssattel lösen und den Sattel abnehmen. Natürlich erst nach dem Zurückfahren der Stellmotoren.
    Soll wie bei mir auch die Scheibe gewechselt werden ist der Aufwand schon etwas höher.
    Habe keine Bühne und musste daher am aufgebockten Tiger arbeiten und nur mit normale Ratsche die beiden Schrauben des Bremssattelträgers lösen.
    Etwas ungünstiger Zugang und dann noch ca 90 Nm plus ¼ Drehung der Schraube. Aber ES GEHT!
    Ach ja, die passende Nuss ist ein Innenvielzahn M14 also schon ein dickes Ding. :)

    Werden die Motore mit Hilfe [lexicon='VCDS'][/lexicon] einfach vor und zurück gefahren,als ob man die EP betätigt ?


    Grundsätzlich würde ich da JA sagen ABER ... die Laufzeit der Motoren ist doch "gefühlt erheblich" länger, gemessen an der normalen Stellzeit der Feststellbremse.
    Die normale Feststellbremse darf wärend der gesammten Aktion nie bedient werden und muss auch zu Beginn geöffnet sein.


    Sollte noch etwas unklar sein, frag und ich werde versuchen zu antworten :D ;)
    Habe auch ein paar Fotos gemacht, wenn Interesse ...


    nodda

  • Hallo Wolfgang,
    vielen ,vielen Dank für deinen Bericht ich bin begeistert. hrtzh
    Ich werde,muß mit meinen [lexicon='Tiguan'][/lexicon] im Okt.oder Nov.2014 zum TÜV (EU-kontrolle) wie es hier heißt.
    Werde erst mal abwarten was die sagen,oder besser wie sich die Sache bei mir entwickelt.

    Zitat

    Von nodda
    Habe auch ein paar Fotos gemacht, wenn Interesse ...

    Immer doch :thumbup: .Kannst sie hier einstellen,oder mir auch per PN senden,würde mich freuen.
    Wieviel hat dein [lexicon='Tiguan'][/lexicon] gelaufen und wie sieht es sonst mit Verschleiß an Belägen und Scheiben aus ?

  • Wieviel hat dein [lexicon='Tiguan'][/lexicon] gelaufen und wie sieht es sonst mit Verschleiß an Belägen und Scheiben aus ?

    Die Laufleistung ist genau 34000 km.


    Die alten Beläge sahen noch gut aus und waren zu ca 50% verschlissen, hatte ja den Vergleich mit den neuen.
    Die Scheiben waren beide auf der Innenseite nur mit den normalen Rändern ausserhalb der Reibfläche der Beläge als gebraucht zu erkennen.
    Diese waren auch nur ca 0,5mm hoch also fast noch mit Schmirgelpapier zu entfernen wenn gewünscht.
    Aber auf den Aussenseiten also die, die Mann oder Frau durch die Felgen sehen kann, war bei beiden über den gasammten Durchmesser je ein 15mm breiter Bereich etwa in der Mitte der Reibfläche mit Riefen von ca 1mm Tiefe und Höhe.
    Die habe ich versucht mit der Flex zu entfernen, mit weiter oben schon erwähntem nicht befriedigendem Ergebnis.
    An den jeweiligen Belägen war aber kein Spiegelbild davon zu sehen, habe aber zuvor auch mit der Handbremse versucht eine Reinigung durchzuführen. :rolleyes:


    Aber nu is alles wieder schön :D


    @ Erhard:


    Du solltest Post haben :)


    nodda

  • Moin
    Sehr gute Anleitung von Wolfgang :thumbup:
    Wenn es bei mir soweit ist werde ich es auch so machen. Alle Werkstätten hier im Umkreis machen es so (ich habe überall gefragt) und bevor ich meine Bremse zerstöre (17 Ampere ist schon was) nehme ich auch ein Gerät.


    Wieviel Km halten denn so Scheiben und Beläge, meine haben einen Rostrand, ca 1cm , 74000 Km auf dem Tacho, außen 6mm, innen 4mm ,ob ich damit die 100.000 Km erreichen kann?
    Wolfgang, wie lange hat deine Bremse hinten jetzt gehalten und wieviel Restbelag war noch drauf ?
    Gruß Roger

  • Hallo ,

    ich habe was bei 45000 Km gefahren.
    ,bei mir ist/war der Rost im "nur" oberen Bereich .
    komisch das da an den Belägen nix zu sehen war. ?(

    Zitat

    Von zipfelmütze
    Wieviel Km halten denn so Scheiben und Beläge, meine haben einen
    Rostrand, ca 1cm , 74000 Km auf dem Tacho, außen 6mm, innen 4mm ,ob ich
    damit die 100.000 Km erreichen kann?

    Nicht nur auf die Belagstärke kommt es an auch die Bremsscheiben dürfen ein Mindesmaß nicht unterschreiten.
    Die Beläge haben meißt eine "Verschleißanzeige" ,Kerbe oder Loch.War jedenfalls bei den Belägen die ich im Frühjahr in meine
    BMW eingebaut habe so.Auch damals beim Opel,wenn ich mich recht erinnere.
    74000 sehe ich schon als gute Laufleistung an.
    Die 34000 von Wolfgang oder auch die 45000 von mir sehe ich eher als wenig um schon zu wechseln.Zumal es ja nicht am Verschleiß
    liegt.

  • komisch das da an den Belägen nix zu sehen war.

    Das mag daran liegen, dass ich nach dem Flexen meine "Handbremsfahrt" zur Reinigung gemacht habe.


    Damit habe ich dann vermutlich die Spiegelbilder auf den Belägen vernichtet.

    Die Beläge haben meißt eine "Verschleißanzeige"


    Die Beläge haben eine etwa diagonale Nut durch den ganzen Belag und unterhalb dieser Nut sind noch ein paar mm Restbelag ich deute genau diese Nut als Verschleissanzeige.


    nodda

  • Zitat

    Von nodda
    Die Beläge haben eine etwa diagonale Nut durch den ganzen Belag und
    unterhalb dieser Nut sind noch ein paar mm Restbelag ich deute genau
    diese Nut als Verschleissanzeige.

    Ja,habe mir die Bilder noch mal mit Brille angesehen :rolleyes:.Ist auf Bild 7a sehr schön zusehen. :thumbup:
    Benutzt du auch Kupferpaste um eventuellen Quietschgeräuschen vorzubeugen ?