Abgasskandal bei VW


  • Zitat:
    Nachbesserungsfrist "auf keinen Fall mehr angemessen"


    Über den ursprünglich erklärten Rücktritt des Klägers hatte das LG nicht zu entscheiden, da dieser infolge der anschließenden Anfechtung gegenstandslos wurde. In einem obiter dictum stellte das Gericht dennoch klar, dass es auch einen Rücktritt für zulässig gehalten hätte. Unzweifelhaft läge in dem erhöhten Schadstoffausstoß ein Sachmangel. Ob eine Behebung dieses Mangels ohne gleichzeitige Einbußen beim Kraftstoffverbrauch oder der Motorleistung überhaupt möglich ist, sei bereits zweifelhaft. Jedenfalls aber sei eine angemessene Frist zur Behebung des Mangels inzwischen verstrichen.


    Da zudem eine Beschaffenheitsvereinbarung über den Schadstoffausstoß getroffen worden sei und die Arglist der Beklagten erschwerend hinzukomme, sei in Summe von einem erheblichen Mangel des Fahrzeugs auszugehen.
    Zitat Ende.

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  • Guten Morgen,



    Zitat:


    Die Düsseldorfer Anwaltskanzlei Rogert & Ulbrich, die Hunderte Geschädigte im Abgasskandal aller Marken vertritt, hält dieses Urteil für bahnbrechend. Nach Ansicht von Rechtsanwalt Prof. Dr. Marco Rogert orientiert sich dieses Urteil deutlich näher an der bisher ergangenen obergerichtlichen Rechtsprechung als die bisher bekannt gewordenen landgerichtlichen Urteile. Daher werde es voraussichtlich auch einer Überprüfung im Berufungsverfahren Stand halten. So urteilte beispielsweise das OLG Hamm erst kürzlich, dass die fehlenden seitlichen Begrenzungslinien einer Rückfahrkamera eines Mercedesfahrzeugs zum Rücktritt berechtige. Das Oberlandesgericht Oldenburg hält bereits einen unbeleuchteten Aschenbecher bei einem Raucherpaket für erheblich, um ein Rücktrittsrecht darauf zu gründen. Die wertende Betrachtung dieser obergerichtlichen Rechtsprechung belege, dass die Schwelle der Erheblichkeit eines Mangels deutlich niedriger anzusetzen sei, als es die Landgerichte Bochum und Münster für richtig hielten, so die Düsseldorfer Anwälte.


    Unabhängig von diesem richtungsweisenden Urteil sei nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs auch die arglistige Täuschung von [lexicon='VW'][/lexicon] von erheblicher Bedeutung, was bislang noch nicht hinreichend in den Fokus der Betrachtung gelangt sei. Viele Käufer hätten ihr Fahrzeug[Blockierte Grafik: http://images.intellitxt.com/ast/adTypes/icon1.png] auch und gerade wegen der Werbung für die besondere Umweltfreundlichkeit (BlueMotion) erworben. Gerade bei diesen Käufern wiege der Vertrauensbruch besonders schwer. Dem Hersteller und seinen Angaben sei daher nicht mehr zu vertrauen. Dies gelte erst recht für den dubiosen Rückruf, dessen einleitendes Schreiben [lexicon='VW'][/lexicon] von seinen Anwälten derart formulieren ließ, dass durch den angebotenen Eingriff keine neuen Gewährleistungsfristen ausgelöst werden. Aufgrund fehlender Langzeittests werde von [lexicon='VW'][/lexicon] auch keine Garantie für die Auswirkungen des Eingriffs im Rahmen des Rückrufs übernommen.


    Zitat Ende.

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  • Zitat:


    Die ÖRAG verwies in Ihrer Ablehnung darauf, dass der Mangel zu einem Preis von EUR 60.- bis 200.- behoben werden könne. Dem erteilte das Landgericht Passau eine klare Absage. Der Einwand, es sei lediglich ein Kostenaufwand von EUR 60.- bis 200.- notwendig, entbehre jeglicher Substanz und sei nicht einlassungsfähig. Mit klaren Worten: Der von der ÖRAG herangezogene Kostenaufwand ist an den Haaren herbeigezogen.
    Das Landgericht Passau urteilte dann weiter, dass es dem Versicherungsnehmer nicht zuzumuten sei, den Mangel hinzunehmen. Das Landgericht Passau ist der Ansicht, dass der Geschädigte bereits deshalb den Mangel nicht hinnehmen müsse, weil er Auswirkungen auf die Umwelt habe.
    Damit bestätigte das Landgericht Passau, dass die Geschädigten im [lexicon='VW'][/lexicon] Skandal gerade nicht die Nachbesserung abwarten und hinnehmen müssen. Es zieht sogar den Aspekt der Umwelteinflüsse des Verhaltens von [lexicon='VW'][/lexicon] heran, um dem Geschädigten Recht zu geben.


    Zitat Ende.

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  • Langsam aber sicher gerät [lexicon='VW'][/lexicon] immer mehr unter Druck .... und das ist gut so. :thumbup:

    nette Grüße, Peter :)

  • Und der Druck wird ganz sicher an die zukünftigen Verkäufer weiter geleitet!
    So blauäugig kann niemand sein, dass er der Meinung ist das so ein Konzern diese Kosten komplett alleine stemmt,
    mglw. durch frühere Gewinne.
    Da haben die Aktionäre auch noch ein Wörtchen mit zu reden - und denen sind die Dividende doch wichtiger als so ein Desaster.

    Wissenschaftler haben die zwei häufigsten Elemente in unserem Universum identifiziert ==> Wasserstoff und Blödheit!
    Doofheit ist keine Entschuldigung!

  • Jepp und deshalb sollte der Besitzer, also Besitzer eines betreffenden Schummel-Auto nicht allein der Dumme sein. :D

    nette Grüße, Peter :)

  • Ich wäre dafür das staatlich kontrolliert diese Kosten NIEMALS sich [lexicon='VW'][/lexicon] via Preisupdates vom Kunden zurück holt!
    Die haben sich nicht an die Regeln gehalten, die müssen die Strafe dafür bezahlen, so wie JEDER Bürger oder kleine Unternehmer auch.

    Wissenschaftler haben die zwei häufigsten Elemente in unserem Universum identifiziert ==> Wasserstoff und Blödheit!
    Doofheit ist keine Entschuldigung!

  • Mein wunsch wäre ein wenig anders gestalltet !


    Zum einen sollte die Strafe für das vergehen von [lexicon='VW'][/lexicon] mal in heller und Pfennig durch Staatliche Prüfung in einer Gesamtsumme benannt werden !


    Diese Summe würde dann vom deutschen Steuerzahler an [lexicon='VW'][/lexicon] bereitgestellt werden ! ( Klingt erstmal komisch aber abwarten !!!! )


    Dann friert der Staat die Gehaltszahlungen, Aktionärssummen und die Preise für die Neufahrzeuge solange ein , bis [lexicon='VW'][/lexicon] die Summe aus den Gewinnen der verkäufe von Neufahrzeugen langsam wieder abgestottert hat !


    Wenn [lexicon='VW'][/lexicon] dann immer noch am markt wäre , dann wäre der Preis für ein Neufahrzeug in Zukunft auch realistischer und nicht so spekulativ wie heute !

    Die Welt aus verschiedenen Perspektiven zu sehen, ist ein spannender Zeitvertreib ! :thumbup:

  • Dafür müsste aber der Polit-Klüngel aus dem Vorstand verschwinden!
    Denn die haben ja auch nichts besseres zu tun als sich die Taschen fett voll zu stopfen ....


    Politiker müssten, wenn die schon derartig perverse Einnahmen haben, für mindestens drei Jahre gesperrt werden um führende Positionen zugeschanzt zu bekommen!
    Kein normaler Bürger hat die Möglichkeiten solche Posten zu ergattern, vor allem dann nicht wenn man sich derartig als Versager heraus stellt.

    Wissenschaftler haben die zwei häufigsten Elemente in unserem Universum identifiziert ==> Wasserstoff und Blödheit!
    Doofheit ist keine Entschuldigung!

  • Hochgerechnet dauert es jetzt noch ca. 75 Jahre, bis alle Autos umprogrammiert sind.


    Also ehrlich, ich glaube [lexicon='VW'][/lexicon] spielt hier ein doppeltes Spiel. Wahrscheinlich verhandeln sie mit Hochdruck, um sich irgendwie freizukaufen. Niemand hat die Absicht eine Mauer ein Auto umzurüsten. Vielleicht nur die allerneuesten und alle anderen bekommen eine Amnestie und [lexicon='VW'][/lexicon] installiert in De und Europa stattdessen 10.000 E Auto Ladestationen.
    Die Franzosen stimmen bestimmt auch zu dann können sie dafür noch ein paar Atomkraftwerke verkaufen... ;)

    Tiguan 1 - 2.0 TDI (140) DSG 4x4 Sportline Bluemotion , Titanium Beige, DCC und dies-und-das 8o

    Skoda Karoq 1.5 TSI DSG Style
    Smart ForTwo Cabrio Prime 90 DCT 8)

  • Also ehrlich, ich glaube [lexicon='VW'][/lexicon] spielt hier ein doppeltes Spiel. Wahrscheinlich verhandeln sie mit Hochdruck, um sich irgendwie freizukaufen. Niemand hat die Absicht eine Mauer ein Auto umzurüsten.

    Das ist durchaus denkbar. Ich glaube, dass es technisch auch nicht machbar ist. [lexicon='VW'][/lexicon] verteilt mit Rückendeckung des KBA einfach nur ein "Placebo".

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